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Steelers fegen Weiden mit 6:1 vom Eis
Spielbericht /

Am 9. Spieltag in der DEL 2 kam es in der EgeTrans Arena in Bietigheim-Bissingen vor 3440 Zuschauern zu einem richtungsweisenden Match zwischen den Gastgebern den Bietigheimer Steelers und dem Aufsteiger des vergangenen Jahres den Blue Devils Weiden. Während die Gäste mit 12 Punkten vor dem Spiel im Ellental auf dem 8. Platz lagen, befanden sich die Gastgeber mit nur 2 Punkten abgeschlagen auf dem letzten Platz der Tabelle. Für die Steelers ging es vor dem Spiel nicht nur darum, den Anschluss in der Tabelle zu halten. Es galt, auch, nicht einen Rekord zu brechen, denn keine Mannschaft stand in der DEL 2 nach dem 9. Spieltag mit nur zwei Punkten da. Dies konnte durch einen fulminanten 6:1 Sieg verhindert werden. Matchwinner des Spiels war Jack Dugan mit 3 Toren. Am Tag der Firmen, konnten die Steelers 43 Unternehmen mit 867 Mitarbeitern begrüßen.
Von den Langzeitverletzten kehrte keiner zurück aufs Eis. Die Bietigheimer Neuverpflichtung Cole Fonstad, der erst am Montag im Ellental eintraf, war heute bereits mit der Nummer 50 auf dem Eis und wird künftig die Nummer 24 tragen.
Die Steelers fanden sehr gut in die Partie und tauchten in den ersten drei Minuten mehrfach vor dem gegnerischen Tor auf. Cole Fonstad, der neue Mann bei den Ellentälern hatte bereits in der 1. Minute eine gute Chance. Dann kamen die Gäste, die von ca. 50 Fans aus Weiden begleitet wurden, besser ins Spiel. Jack Dugan war es allerdings, der in der 9. Minuten auf Vorlage von Tim Schüle und Neuzugang Cole Fonstad den Puck zum 1:0 ins Tor beförderte. Doch die Freude der Steelers Fans hielt nicht lange an, denn bereits 52 Sekunden später traf Constantin Vogt für die Gäste zum 1:1, nachdem die Steelers keinen Druck auf den Puck bekamen. In der 15. Minute hatte die Nr. 91 der Steelers, Mike Fischer, eine Chance, aber der Puck verfehlte das Weidener Tor nur knapp. Kurz darauf gab es Strafen gegen beide Teams wegen übertriebener Härte und wenige Sekunden später musste ein weiterer Spieler der Weidener auf die Strafbank. Dies hieß Überzahl für die Gastgeber, welche diese Situationen in dieser Saison bisher nur selten ausnutzen konnten. So auch heute. Erst später in der 18. Minute traf unser Kapitän Alexander Preibisch nach Vorlage von Tyler McNeely und Pawel Dronia zum 2:1.
Das 2. Drittel begann unspektakulär bis in der 25. Minute die Nr. 17 der Steelers Marek Racuk eine große Chance hatte, bei der der Puck aber leider nicht im gegnerischen Netz landete. Gleich im Gegenzug hatten auch die Blue Devils aus Weiden eine große Chance, welche aber vom souverän aufspielenden Steelers Goalie Olafr Schmidt abgewehrt werden konnte. Es folgten nochmals zwei sehr gute Chancen der Steelers ehe in der 30. Minute wieder Jack Dugan den Puck im Weidener Tor versenkte. Kurz darauf gab es eine 2 Minuten Strafe für Weiden und wieder die Chance für die Bietigheimer beim Powerplay ein Tor zu erzielen. Dieses Mal konnte die Überzahl nicht genutzt werden. Es gab zwar zwei Großchancen für Fonstad und Zientek, aber nichts Zählbares. Drei Minuten vor Schluss des 2. Drittels lag der Puck nach einem Pass von Dugan direkt vor dem Tor der Blue Devils, aber kein Spieler der Steelers schaffte es den Puck ins Tor zu schießen. Dies geschah dann endlich in der 38. Minute als Brett Kemp nach einem Zuspiel von Tim Schüle und Mike Fischer das 4:1 für die Gastgeber erzielte und die Fans der Steelers jubeln ließ. Die Defensive der Steelers stand im zweiten Drittel stabil, so dass Olafr Schmidt nur wenige Chancen hatte sich auszuzeichnen.
Das 3. Drittel war geprägt von einer kämpferisch sehr starken Bietigheimer Mannschaft. Die Jungs schmissen sich in jeden Zweikampf und zeigten eine starke Mannschaftsleistung, welche die Steelers Fans zu Freudengesängen brachte. Neuzugang Cole Fonstad konnte sich sehr gut in das Spiel einfügen und zeigte sein Können. Während einem Powerplay der Gäste war Olafr Schmidt der gewohnt starke Rückhalt und bewahrte die Steelers vor weiteren Gegentoren.
In der 45. Minute lupfte Sören Sturm den Puck aus der neutralen Zone vor das Tor, Gästegoalie Simon Wolf sah recht unglücklich aus und Mike Fischer staubte ab zum 5:1.
In der 51. Minute kam Jack Dugan von der Strafbank, lief alleine auf das Weidener Tor zu, und versenkte den Puck zum 6:1 im Tor. Das brachte die Halle endgültig zum Beben. Die Fans feierten den ersten Sieg vor heimischer Kulisse in dieser Saison. Auch im letzten Powerplay der Gäste konnten die Steelers alle Chancen abwehren. Wenige Sekunden vor Schluss fiel fast noch das 7:1. Tamas Kanya traf nur den Pfosten.
Auch noch lange nach Spielende feierten die Fans ihre Mannschaft.
Der Sieg war hochverdient. Während Weiden 19 Schüsse aufs Tor brachte, die aber von einer guten Defensive und einem hervorragenden Olafr Schmidt abgewehrt wurden, brachten es die Steelers auf 30 Torschüsse. Die Hausherren zeigten durch eine außerordentliche Mannschaftsleistung, dass sie keineswegs ans Tabellenende der DEL 2 gehören und dass mit ihnen zu rechnen ist.
Die Erleichterung über den ersten drei Punkte dürfte im gesamten Ellental zu hören gewesen sein. Hoffen wir auf eine Fortsetzung am kommenden Sonntag in Crimmitschau, wohin die Mannschaft von einem Bus-Konvoi mit zahlreichen Fans begleitet werden wird. Das Spiel beginnt um 16 Uhr.