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Steelers ringen Eispiraten nieder
Spielbericht /
Vor ausverkaufter Kulisse und begleitet von einem stimmungsvollen Porsche Kids-Day feierten die Bietigheim Steelers einen intensiven 3:1-Heimerfolg gegen die Eispiraten Crimmitschau. Die 4.493 Fans in der EgeTrans Arena bekamen ein hart umkämpftes Duell zu sehen, in dem sich das Team von Headcoach Alexander Dück früh in einen emotionalen Schlagabtausch warf. Die Niederlage vom Freitag rückte damit spürbar in den Hintergrund.
Bietigheim erwischte einen konzentrierten Start, musste jedoch direkt in ein erstes, brenzliges Unterzahlspiel. Mit starken Paraden hielt Olafr Schmidt seine Farben im Spiel und legte das Fundament für einen leidenschaftlichen Abend. Das Match entwickelte sich zu einem schnellen, körperbetonten Fight, in dem die Gäste leichte Vorteile hatten – bis Tyler McNeely ein wichtiges Bully gewann und Arne Uplegger (Nr. 77) humorlos zum 1:0 vollendete. Die Arena stand Kopf, und die Steelers nahmen diese Führung mit in die erste Pause.
Mit Beginn des zweiten Abschnitts kamen die Steelers wie entfesselt aus der Kabine. Angriffswelle um Angriffswelle rollte auf den Kasten von Crimmitschaus Torhüter Kevin Reich. Immer wieder erarbeiteten sich die Gastgeber gute Möglichkeiten, während die Eispiraten Mühe hatten, sich zu befreien. Gegen Ende des Drittels drehte Crimmitschau noch einmal auf, doch Schmidt blieb der Ruhepol und verteidigte das knappe 1:0 mit einem starken Reflex kurz vor der Sirene.
Im Schlussdrittel wurde das Spiel endgültig zum offenen Schlagabtausch. Die Gäste erhöhten den Druck, setzten sich mehrfach im Drittel der Steelers fest und nutzten schließlich ein Powerplay zum Ausgleich. Corey Mackin traf in der 48. Minute zum 1:1. Doch Bietigheim zeigte beeindruckende Moral: Keine zwei Minuten brauchten die Gastgeber, um sich wieder aufzurichten und den Takt vorzugeben. Die Arena vibrierte, als Pawel Dronia viereinhalb Minuten vor dem Ende trocken zum 2:1 einnetzte – vorbereitet von Mike Fischer und Maximilian Söll. Crimmitschau warf alles nach vorn, nahm Reich vom Eis – und wurde eiskalt bestraft: Cole Fonstad setzte in der 59. Minute den entscheidenden Empty-Net-Treffer zum 3:1 und ließ die EgeTrans Arena endgültig jubeln.
Am kommenden Wochenende geht es für die Steelers am Freitag auf die Reise zur EG nach Düsseldorf, am Sonntag folgt das Heimspiel gegen den EV Landshut (Spielbeginn:17:00 Uhr). Die Chance, den Schwung mitzunehmen, ist greifbar – und die Steelers wollen sie packen. Auf geht’s Steelers!