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Steelers unterliegen nach verrückter Schlussphase mit 4:3 im Breisgau
Spielbericht /
Ein intensiver 6. Spieltag in der DEL2 endet für die Bietigheim Steelers mit einer 4:3-Niederlage beim EHC Freiburg. Trotz großartiger Unterstützung aus einem vollgefüllten Gästeblock reichte es für die Jungs aus dem Ellental vor 2.463 Zuchauern erneut nicht zum ersten 3-Punkte-Sieg der Saison. Beide Teams mussten mit einer kurzen Bank auskommen und gingen jeweils mit drei Sturmreihen ins Spiel. Headcoach Alex Dück setze auf denselben Kader wie am Freitag, verletzungsbedingt fehlten weiterhin Alex Dostie, Mike Fischer und Joshua Rust. Zwischen den Pfosten stand erneut Olafr Schmidt.
Schon früh jubelten die Steelers: In der zweiten Minute traf Jack Dugan in Unterzahl nur sieben Sekunden nach Beginn der ersten Überzahlsituation des Spiels sehenswert ins Toreck – ein Traumstart und die 1:0-Führung für die Grün-Weiß-Blauen. Freiburg reagierte mit Druck und prüfte mehrfach Olafr Schmidt, doch der Schlussmann hielt stark. Das Spiel blieb temporeich, Chancen gab es auf beiden Seiten, aber keine weiteren Tore. In der 14. Minute mussten die Steelers in Unterzahl ran, zeigten jedoch ein aggressives Penalty-Killing und ließen nichts zu. Mit der knappen Führung ging es in die erste Drittelpause.
Das zweite Drittel begann zerfahren – beide Mannschaften agierten zwischen den blauen Linien ohne klare Struktur. In der 27. Minute nutzten die Gastgeber ihre Chancen effizienter und erzielten durch Nikolas Linsenmaier den 1:1-Ausgleich. Kurz darauf hatte Kapitän Alexander Preibisch die große Möglichkeit zur erneuten Führung, verzog aber allein vor Wölfe-Goalie Patrik Cerveny knapp. Wenig später folgte die Führung der Freiburger: Nach einem unnötigen Scheibenverlust im eigenen Drittel traf erneut Linsenmaier mit seinem zweiten Tor zum 2:1 für die Wölfe (35. Minute). Die Steelers fanden danach nicht mehr in ihren Rhythmus und gingen mit diesem Rückstand ins Schlussdrittel.
Auch im letzten Abschnitt blieb das Spiel zunächst zerfahren. Eine kleine Strafe gegen die Steelers erschwerte die Aufholjagd. Nach dem Powerbreak dann in der 54. Minute endlich der Lohn für den Einsatz: Sören Sturm jagte den Puck mit einem wuchtigen Schuss in den Winkel – 2:2! Fünf Minuten vor dem Ende bot sich in Überzahl sogar die Chance zur Führung, doch das Powerplay blieb ungefährlich. Direkt im Anschluss nutzte Freiburg die Unordnung in der Defensive der Steelers und traf in der 58. Spielminute durch Kilian Kühnhauser zum 3:2. Nur 18 Sekunden später erhöhte Eero Eto für die Gastgeber auf 4:2. Doch die Steelers gaben sich nicht auf: 14 Sekunden vor Schluss fälschte Alexander Preibisch einen Schuss von Sören Sturm unhaltbar zum 4:3 ab. Für den Ausgleich reichte die verbleibende Zeit jedoch nicht mehr, und so blieb es bei einer bitteren Niederlage im Breisgau.
Am Freitag, den 10. Oktober 2025, empfangen die Bietigheim Steelers den EC Bad Nauheim in der heimischen Ege-Trans-Arena – Spielbeginn ist um 19:30 Uhr. Nur zwei Tage später, am Sonntag, den 12. Oktober, geht es auswärts zu den Eisbären Regensburg.
Foto: DEL2 / Achim Keller